Sumpf-Seidenpflanze (Asclepias incarnata)
Die Sumpf-Seidenpflanze kommt ursprünglich aus Nordamerika, wo sie weit verbreitet an Seeufern und in sumpfigen Flussgebieten vorkommt. Sie ist auch bei uns leicht kultivierbar und erstaunlich winterhart. Als Standort eignen sich vor allem Teichränder oder andere feuchte Stellen, die jedoch zumindest zeitweise in der Sonne liegen sollten. Die rosa Seidenpflanze entfaltet nur an feuchten und sonnigen Plätzen zu voller Pracht. Die Blütendolden erscheinen im Juli und bestehen aus unzähligen pinken bis violetten kleinen Einzelblüten, die am warmen Tagen einen herrlichen vanilleartigen Duft verströmen. Die Blüten werden von Schwebfliegen und Schmetterlingen angeflogen. Für den Monarchfalter stellt die Pflanze eine wichtige Nahrungsquelle dar.
An den verblühten Dolden bilden sich im Laufe des Sommers interessante aufrechtstehende Schoten, in denen die Samen heranreifen. Wenn die Schoten im Herbst aufplatzen, findet man im Innern lange seidige Fäden. An den Fäden hängen die bräunlichen Samen, die auf diese Weise leicht vom Wind weiter getragen werden. Dennoch neigt die Pflanze nicht dazu, sich im Garten selbst auszusähen. Es ist interessant die Entwicklung von der Blüte bis hin zu den fortschwebenden Seidenfäden zu beobachten. Die Pflanze führt einen leicht giftigen Milchsaft und sollte besser mit Handschuhen angefasst werden. Ein Rückschnitt der Stängel im Herbst fördert den Austrieb im nächsten Frühjahr. Lässt man sie stehen, gehört sie zu den Elementen, die den Garten im Winter verzaubern.
Die Sumpf-Seidenpflanze gibt es auch in reinweiß, was besonders die Liebhaber weißer Staudengärten freuen dürfte.
Höhe | Breite | Licht | Boden | Blüte | Farbe | Insekten |
70-120 cm | 30-50 cm | sonnig | feucht | Juli | rosa, weiß | Schwebfliegen, Falter |