Weinraute (Ruta graveolens)
Die Weinraute ist eher etwas für die Sammler unter den Kräutergartenbesitzern. In früheren Zeiten galt sie als unverzichtbare Heilpflanze. Doch ist sie mit Vorsicht zu genießen. Empfindliche Menschen können bei der Berührung Hautreaktionen davon tragen. Der Verzehr soll die Verdauung und die Sehkraft stärken. Jedoch sollten Schwangere wegen der abtreibenden Wirkung auf die Einnahme von Weinraute verzichten. So überlässt man den medizinischen Umgang mit der Pflanze am besten Fachleuten und beschränkt sich bestenfalls auf ein Gläschen Grappa, in dem die verdauungsfördernden Bitterstoffe der Weinraute gelöst sind. Im Garten ist die Weinraute eine durchaus attraktive Pflanze, die dem Duftgarten eine weitere interessante Note hinzufügt. Auch in einem vielfältig ausgestatteten Kräutergarten sollte sie keinesfalls fehlen. Das bläulich-grüne Laub kontrastiert schön mit den gelben Blüten. Die Kombination mit anderen Stauden wie beispielsweise Lavendel kann schöne Farbeffekte erzeugen. Die Weinraute möchte an einem sonnigen Platz stehen. Der Boden sollte eher trocken, durchlässig, nährstoffarm und kalkhaltig sein. Die Weinraute wird ca. 70 cm hoch und blüht im Juni und Juli.
Höhe | Breite | Licht | Boden | Blüte | Farbe |
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50-70cm | 50 cm | Sonnig | trocken | Juni/Juli | gelb |
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