Affodill  (Asphodelus Albus)

 Harry Potter kannte sich mit der magischen Wirkung von Affodill nicht aus, als Prof. Snape ihn in seiner ersten Unterrichtsstunde danach fragte. Für uns Gärtner ist die mythische Verbindung zum Totenreich, die durch Affodill begünstigt werden soll,  weniger interessant. Der Ruf der "Trauerpflanze" - der Affodill wird in einigen südlichen Ländern tatsächlich häufig auf Friedhöfen angepflanzt - sollte uns nicht davon abschrecken, ihn in unsere sehr lebendigen Gärten zu holen. So besitzt der Affodill selber eine außerordentliche Langlebigkeit und kann - einen geeigneten Standort vorausgesetzt - durchaus zehn Jahre oder älter werden.  Bedingung dafür ist ein sonniger Platz in lehmig-sandigem, gut durchlässigem Boden mit einem guten Kalkanteil. Nässe, insbesondere winterliche Staunässe, verzeiht der Affodill nicht. Auch sollte er in den ersten Jahren einen Frostschutz  erhalten. Stimmen die Voraussetzungen, bildet der Affodill eine Blattrosette aus ca. 30 cm hohen länglichen Blättern, aus denen dann im Frühjahr ein Blütenstiel herauswächst. Dieser kann bis 120 cm hoch werden und erblüht im Mai/Juni in einer Ähre aus lilienartigen Einzelbüten. Der Affodill bildet Wurzeln und Rhizome; so entstehen mit der Zeit Horste. Er wirkt ungemein dekorativ, in einem Staudenbeet, besonders vor einem dunkleren Hintergrund.

Affodill ist leicht giftig und Anwendungen als Heilkraut sollte man ausschließlich Fachleuten, wie Hermine oder Harry überlassen.  

  

Höhe

Breite

Licht

Boden

Blüte

Farbe

30-120 cm

40-60cm

sonnig

trocken,durchlässig

Mai-Juni

weiß

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